Thomas Schmidheiny

Schweizer Unternehmer; 1978-2001 Konzernleitungspräsident und 1984 bis 2001 Verwaltungsratspräsident der Holding Holderbank Financière Glaris SA (Hofi), nachmals Holcim, danach und seit 2014 Verwaltungsrat der LafargeHolcim

* 17. Dezember 1945 Balgach bei St. Gallen

Herkunft

Thomas Schmidheiny wurde am 17. Dez. 1945 als Sohn des Unternehmers Max Schmidheiny (1908-1991) in Balgach bei St. Gallen geboren. Er hat eine Schwester, Marietta, eine ausgebildete Sängerin, und zwei jüngere Brüder, Stephan (geb. 1947), der auch unternehmerisch tätig wurde, und Alexander (1951-1992), der sich dem Aufbau einer Kunstsammlung widmete.

Ausbildung

Nach der Matura im technischen Ausbildungsgang der Kantonsschule Trogen studierte Sch. an der ETH Zürich, wo er das Ingenieurdiplom erwarb. Dann graduierte er 1972 am Institut pour l'Étude des Méthodes de Direction de l'Entreprise in Lausanne zum Master of Business Administration.

Wirken

Aufstieg in der nachmaligen Holcim

Aufstieg in der nachmaligen Holcim1970 übernahm Sch. erste Aufgaben im weit verzweigten Familienkonzern. Dessen Ursprung lag in einer 1866 gegründeten Ziegelei des Urgroßvaters Jakob Schmidheiny (1838-1905), der ein Pionier bei der industriellen Ziegelherstellung war. Nach dessen Tod teilten die Söhne Ernst (Sch.s Großvater) und Jacob II. die Aktivitäten auf: Jacob II. konzentrierte sich auf das Ziegelgeschäft und stieg später in den Maschinenbau ein. Unabhängig davon wandte sich Ernst ...